Ob ein jüngeres Familienmitglied nachrückt, ein intern aufgebauter oder extern gefundener Geschäftsführer installiert wird oder eine Übernahme erfolgt – die Frage der Nachfolge stellt inhabergeführte Unternehmen vor eine besondere Herausforderung.

Das Familienunternehmen bewegt sich stets im Spannungsfeld von familiärer Gerechtigkeit und unternehmerischer Entscheidung – zweier Systeme mit unterschiedlichen Spielregeln und widersprüchlichen Verhaltenserwartungen.

Ein Führungswechsel bedeutet zudem nicht nur Veränderungen in Führungsstil und -verständnis. Oft werden die internen Prozesse im Zuge des Neustarts geprüft und neu gestaltet: die internen Umgangsformen, die Analyse der Marktbedingungen, die Entscheidungsfindung, der Zugang zu Informationen etc..

In Schüben verläuft klassischerweise der Übergabe-Prozess, der das Unternehmen in einen instabilen Veränderungszustand versetzt – ein Zustand, der es der bisherigen Unternehmensleitung zusätzlich erschwert loszulassen. Nicht selten mischen sich weitere Mitglieder der Inhaber-/ Gründerfamilie ein, wenn deren Selbstwertgefühl an das Unternehmen gekoppelt ist.

Externe Moderation ermöglicht in dieser herausfordernden Situation ein abgestimmtes Vorgehen und transparente Prozesse. Die Abstimmung zwischen alter und neuer Geschäftsführung zu moderieren, die Familienmitglieder in einer Mediation an einen Tisch zu holen, die Führungskräfte der oberen Hierarchieebenen zu schulen für die neuen, meist verstärkten Führungsaufgaben – all diese Felder tragen erheblich dazu bei, einen gelingenden Übergang positiv zu gestalten.